Kappsäge 2017: die Besten im Vergleich
- Funktionsumfang
- Welches Material soll gesägt werden?
- Wie viel darf die Kappsäge kosten?
- Welche Modell kaufen andere Nutzer?
- Welches sind die besten Modelle
Sofern Du aber noch nicht ganz so viel Erfahrung mit Kappsägen besitzt, empfehlen wird Dir den Einstieg über unser Inhaltsverzeichnis:
- Kappsäge Vergleich: Die besten Kappsägen
- Was ist eine Kappsäge?
- Wie funktioniert eine Kappsäge?
- Was kostet eine Kappsäge?
- Welche Kappsäge Arten gibt es?
- Was ist die Hinterschnittfunktion?
- Was ist besser: Kapp oder Tischkreissäge?
- Welche Kappsäge für Laminat?
- Was ist die Schnitttiefe?
- Welche Sägeblätter verwenden?
- Kaufberatung: Worauf achten?
- Welches sind die besten Kappsägen 2016?
Die besten Kappsägen aus 2017
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
---|---|---|---|---|---|---|
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
Modell | Metabo Kappsäge KGS 254 M | Makita LF 1000 | Bosch Professional GCM 8 SJL | Einhell TC-SM 2131 Dual | Einhell TC-SM 2534 Dual | Bosch PCM 8 S |
Preis | ab 299,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
899,00 € |
ab 395,71 € |
119,00 € | 249,33 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | ab 209,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
Bewertung | ||||||
Leistung | 1.800Watt | 1.650Watt | 1.600Watt | 1.800Watt | 2.350Watt | 1200Watt |
Zugfunktion | ||||||
Schnittbreite | 305mm | – | 312mm | 310mm | 340mm | 120mm |
Schnitttiefe | 92mm | 70mm | 70mm | 62mm | 75mm | 85mm |
Neigungswinkel Sägekopf (l/r) | 47° / 2° | 45° / 0° | 47° / 2° | 45°/ 45° | 45° / 45° | 45° / 45° |
Winkel Tischdrehung (l/r) | 47° / 47° | 45° / 45° | 45° / 45° | 45° / 45° | 45° / 45° | 48° / 48° |
Sägekopf neigbar | ||||||
Spannvorrichtung | ||||||
Spindelarretierung | ||||||
Absaugvorrichtung | ||||||
Spänefangsack | ||||||
Justierfunktion für Gehrungswinkel | ||||||
Preis | ab 299,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
899,00 € |
ab 395,71 € |
119,00 € | 249,33 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | ab 209,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
DetailsKaufen | DetailsKaufen | DetailsKaufen | DetailsNicht Verfügbar | DetailsNicht Verfügbar | DetailsKaufen |
Was ist eine Kappsäge?
Die Kappsäge, die häufig als auch Gehrungssäge bezeichnet wird, ist eine spezielle Säge zum Kappen und Sägen der unterschiedlichsten Werkstücke aus Holz, Kunststoff und auch Metall. Dabei gehört die Kappsäge zum Repertoire viele Handwerker, speziell von Schreinern und Bodenlegern.
Aber auch immer mehr in immer mehr Heimwerker-Werkstätten findet man Kappsägen vor. Kappsägen können sowohl grobe Schnittarbeiten, wie den Zuschnitt von Feuerholz bewerkstelligen als auch präzise Schnitte auf Gehrung.
Vergleichbar ist die Kappsäge mit einer Tischkreissäge. Die Funktionen sind ähnlich und darüber hinaus arbeitet auch eine Kapp- und Gehrungssäge mit einem sich drehenden Sägeblatt.
Besonders eignen sich Kapp- und Gehrungssägen für das Zuschneiden und Kürzen von Latten, Parkettdielen, Laminat oder auch Leisten und Brettern aller Art. Gerade auch in der Serienproduktion können Kappsägen mit ihrer gleichbleibenden Präzision begeistern. Dazu lassen sich hervorragend besonders saubere, exakte und glatte Schnitte ohne große Ausrisse mit einer Kappsäge anfertigen.
Ebenso kann man durch die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten auch Winkel- und Gehrungsschnitte mit einer Kapp- und Gehrungssäge sehr einfach anfertigen, so dass die Kappsäge auch bei den verschiedensten Holzarbeiten rund um Haus und Garten zum Einsatz kommen kann.
Wie funktioniert eine Kappsäge im Detail
In Funktionalität und Aufbau wissen Kappsägen und Gehrungssägen mit Einfachheit und Genialität zu überzeugen. Dabei muss allerdings grundsätzlich zwischen der klassischen Kappsäge und der Kappsäge mit Zug-Funktion unterschieden werden.
Beide Arten von Kappsägen sind mit Ausnahme der Zugfunktion ähnlich aufgebaut und ausgestattet. Natürlich gibt es noch diverse Zusatzfunktionen, die abhängig vom jeweiligen Modell sind.

Aufbau einer Kapp- und Gehrungssäge
Angetrieben wird eine Kappsäge mit einem Motor, der das Sägeblatt zum Rotieren bringt. Der Sägekopf, an welchem das Sägeblatt befestigt wird, kann nach oben und unten mittels eines Gelenks bewegt werden.
Dieses Gelenk kann bei den meisten Kappsägen zusätzlich auch noch gedreht werden, so dass der Sägekopf in unterschiedliche Winkel eingestellt werden kann, wodurch Gehrungs- und Winkelschnitte ermöglicht werden.
Herkömmliche Gehrungssägen für den Heimwerker oder auch im semiprofessionellen Bereich erlauben hier Winkeleinstellungen zwischen -45 Grad und +45 Grad. Professionelle Kappsägen erreichen teilweise auch noch höhere Winkelgrade, womit auch so genannte Hinterschnitte möglich werden.
Die Kappsäge mit Zugfunktion bietet den großen Vorteil, dass hier der Sägekopf nach vorne und nach hinten geschoben respektive gezogen werden kann.
Dadurch erreichen Die Kapp- und Gehrungssägen mit Zugfunktion deutlich größere Schnittbreiten als die Standard-Kappsägen. Denn bei den herkömmlichen Kapp- und Gehrungssägen ergibt sich die maximale Schnittbreite aus der Sägeblattgröße, bei Kappsägen mit Zugfunktion nicht.
Das Sägeblatt wird bei allen Kappsägen über einen Antriebsriemen oder ein Zahnradpaar vom Motor angetrieben. Für den Zuschnitt wird der Sägekopf der Kappsäge dann von oben in das Werkstück nach unten getrieben bis dieses komplett durchgesägt ist.
Damit das jeweilige Werkstück nicht verrutscht und man beide Hände frei für das Sägen oder Kappen hat, besitzen die meisten Kapp- und Gehrungssägen über Fixierungen und Anschläge am Drehteller.
Bei der Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion wird der Sägekopf erst zurückgezogen und abgesenkt und schließlich nach vorn in das Werkstück geschoben. Ist das Werkstück durchschnitten wird der Sägekopf einfach wieder zurück in die Ausgangsstellung gebracht.
Ein elementarer Bestandteil von Kapp- und Gehrungssägen ist der Drehteller. Denn dieser erlaubt erst den flexiblen Einsatz von Kappsägen. Dabei lassen sich die meisten Drehteller sowohl nach rechts und links auf 45 Grad drehen, oftmals auch mit -45 Grad bis +45 Grad gekennzeichnet. Dies erlaubt unterschiedliche horizontale Winkelschnitte mit der Kapp- und Gehrungssäge.
Profi-Kappsägen können oftmals sogar noch größere Winkelgrade erreichen von bis zu -47 Grad und +47 Grad. Die 2 Grad mehr Spielraum nach links und rechts klingen nun erst einmal wenig spektakulär, bringen aber durch den nun möglichen Hinterschnitt, eine enorme Arbeitserleichterung mit sich.
Bei den meisten modernen Kappsägen kann man neben dem Drehteller auch noch den Sägekopf vermeiden. Einsteiger-Kappsägen lassen sich zumeist nur in eine Richtung drehen und zwar nach links auf bis zu 45 Grad.
Dies liegt einfach daran, dass bei diesen einfachen Kappsägen der Motor auf der rechten Seite sitzt. Wesentlich mehr Möglichkeiten kann man allerdings genießen, wenn der Motor hinter dem Sägeblatt platziert ist, da man bei diesen Kapp- und Gehrungssägen den Sägekopf dann nach links und nach rechts neigen kann. Je nach Anwendung kann dies sehr praktisch und angenehm sein.
Was kostet eine Kappsäge?
Natürlich gibt es bei den Kappsägen und Gehrungssägen Qualitätsunterschiede, wobei diese nicht in erster Linie am Preis auszumachen sind. Nur, weil eine Kappsäge besonders teuer ist, muss dies nicht gleichbedeutend mit einer besonders guten Leistung sein.
Das ist bei Kapp- und Gehrungssägen nicht anders als auch bei vielen anderen Gerätschaften. Dennoch lassen sich die verschiedensten Kappsägen sowohl was Anwendung als auch Preis betrifft in drei grobe Kategorien einteilen:
- Kappsägen für Einsteiger und Seltenheitsnutzer
- Kappsägen für den geübten Heimwerker
- Kappsägen für Profis und Industrie
Diese Unterteilung erlaubt es, Preis und Leistung der Kappsägen ins Verhältnis zu setzen.
Kapp- und Gehrungssägen für Einsteiger und Seltenheitsnutzer, die sich erst einmal mit dem Umgang mit einer Kappsäge vertraut machen wollen oder diese nur selten für kleinere Kapparbeiten benötigen, sollten maximal 100,00 € kosten. Für das Kürzen von Leisten oder auch Kabelkanälen reichen entsprechend günstige Kappsägen vollkommen aus.
Wer allerdings nicht nur Leisten sägen möchte, sondern eventuell auch noch das Laminat oder auch die Parkettdielen, der ist mit einer Kappsäge und Gehrungssäge für den geübten Heimwerker besser beraten.
Sollten öfters Arbeiten im Haus anfallen und sollen diese in Eigenregie als Heimwerker übernommen werden, dann sollte unbedingt zu einer Kappsäge mit Zugfunktion gegriffen werden. Denn die so genannten Zug-Kappsägen erlauben einfach wesentlich mehr Einsatzmöglichkeiten und streiken auch nicht beim Zuschneiden von Parkettdielen oder Laminat.
Preislich empfiehlt sich eine gut verarbeitete Kappsäge mit Zugfunktion für den leidenschaftlichen Heimwerker bei etwa 200,00 bis 300,00 € liegen.
Bei den Kapp- und Gehrungssägen für Profis und Industrie – also für Handwerker – die regelmäßig mit einer Kappsäge arbeiten, sind preislich nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt.
An eine Profi-Kappsäge im Dauerbetrieb sind natürlich deutlich höhere Erwartungen geschraubt, so dass man auf eine entsprechend hochwertige Ausstattung und eine große Funktionalität achten sollte.
Schließlich ist die Profi-Kappsäge ja notwendig, um die Arbeiten professionell und zuverlässig zu verrichten. Gleichzeitig gilt es hierbei natürlich auch immer zu beachten, dass es sowohl stationäre Kappsägen als auch halbstationäre Kapp- und Gehrungssägen für den mobilen Einsatz gibt.
Gerade alle Handwerker, die auf unterschiedlichen Baustellen im Einsatz sind, sollten auch auf die Transportfähigkeit beim Kauf einer Kappsäge achten. Daher tritt der Preis bei den professionellen Kappsägen auch hinter die Funktionen der Kappsäge zurück.
Eine gute Kappsäge für Profi-Handwerker bekommt man schon für 500,00 Euro bis 1.000 Euro, wobei es natürlich auch besonders gut ausgestattete Kapp- und Gehrungssägen gibt, die noch deutlich teurer sind.
Grundsätzlich sollte man immer bei einem Kauf einer Kappsäge nicht zuerst auf den Preis schauen, sondern viel mehr auf die Aufgaben, die mit der Kappsäge erledigt werden sollen.
Kappsäge Arten: Welche Unterschiede gibt es?
Im Grunde genommen lassen sich die Kappsägen in zwei unterschiedlichen Oberkategorien eingliedern: einfache Kapp- und Gehrungssägen und Zug-Kapp- und Gehrungssägen.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Kappsäge und Zug-Kapp- und Gehrungssäge
Die herkömmliche Kapp- und Gehrungssäge verfügt über einen Sägekopf, der sich am Sägetisch befindet. Bei derartigen Kappsägen befindet sich der Sägekopf immer in derselben Position und kann lediglich nach unten in das Werkstück geführt werden.
Da ein Sägekopf klassischerweise über eine Federlagerung verfügt, drängt dieser nach dem Sägen immer wieder in die Ausgangsstellung zurück, nach oben.
Bei der Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion sieht dies ein wenig anders aus, denn hier sitzt der Sägekopf kugelgelagert an einem Doppelrohr.
Mit diesem Doppelrohr wird es möglich den Sägekopf nicht nur abzusenken, sondern auch vor und zurück zu bewegen. Daher kann man auch mit einer Zug-Kapp-Gehrungssäge deutlich breitere Werkstücke bearbeiten.
Die herkömmliche Kappsäge kann immer nur so breite Werkstücke zersägen wie auch das Sägeblatt groß ist. Je nachdem wie groß dieses Sägeblatt ist, kann dies bereits beim Bearbeiten von Parkettdielen und Laminat dazu führen, dass man mit einer normalen Kappsäge ohne Zugfunktion hier nicht weiterkommt.
Die Kappsäge: Was ist eine Zugfunktion?
Die Zugfunktion erlaubt es mit einer Kappsäge deutlich flexibler zu arbeiten und auch viel breitere oder auch sperrigere Werkstücke zu zersägen. Dies liegt in erster Linie daran, dass man dank der Zugfunktion den Sägekopf mit Sägeblatt eben auch vor und zurück bewegen kann, was bei einer herkömmlichen Kappsäge nicht gegeben ist.
Bei den meisten Kappsägen mit Zugfunktion ist der Sägekopf mit einer Kugellagerung an einem Doppelrohr befestigt.
Diese Vorrichtung wird auch Schlitten genannt und mit diesen Schlitten führt man dann das Sägeblatt sicher und komfortabel vor und zurück. Außerdem gibt es auch besondere Kappsäge mit Zugfunktion, an welchen das Sägeblatt an einem Führungsarm angebracht ist. Dies lässt aufgrund der bequemen Führung des Arms natürlich noch mehr Bearbeitungsmöglichkeiten zu.
Kappsägen für unterschiedliche Materialien: Welche Kappsägearten gibt es?
Natürlich gibt es einige unterschiedliche Arten von Kappsägen. Dabei unterscheiden sich die verschiedensten Kapp- und Gehrungssägen vor allem nach Einsatzzwecks und Funktionen.
Art | Beschreibung |
---|---|
Kappsäge |
|
Kappsägen mit Zugfunktion |
|
Gehrungssägen |
|
Metallkappsägen |
|
Akkubetriebene Kappsägen |
|
Was ist bei Kappsägen die so genannte Hinterschnittfunktion?
Die Hinterschnittfunktion ist ein Merkmal von besonders hochwertigen professionellen Kappsägen und ist besonders hilfreich für Schreiner. Denn die Hinterschnittfunktion erlaubt es fast ohne sichtbare Übergänge zwei Werkstücke sauber zu zersägen und zu verbinden.
Schneidet man beispielsweise ein Werkstück im rechten Winkel und das andere Werkstück in einem Winkel von 47 Grad, was durch die Hinterschnittfunktion möglich wird, so wird ein Luft Keil gebildet und die beiden Werkstücke treffen nur an der Oberkante aufeinander.
Der Luft Keil kann dann mit Leim aufgefüllt werden, so dass man einen scheinbar nahtlosen Übergang schafft. Dies ist natürlich ideal für alle besonders sauberen und filigranen Arbeiten.
Was ist besser – Kappsäge oder Tischkreissäge?
Bei der Entscheidung zwischen einer Kappsäge und einer Tischkreissäge kommt es wieder einmal darauf an, was man mit der Säge bearbeiten möchte. Tischkreissägen eignen sich vor allem für alle groben Holzschnittarbeiten. Hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Präzision übertreffen Kappsägen eine Tischkreissäge.
Bei der normalen Tischkreissäge ohne Zubehör führt man das Werkstück in das Sägeblatt. Bei einer Kappsäge ist dies genau andersherum. Denn hier wird das Sägeblatt in das Werkstück geführt. Dies ist natürlich deutlich sicherer.
Dazu kann man an einer Kappsäge verschiedene Einstellungen an Sägekopf und Drehteller vornehmen, so dass man hier verschiedenste Zuschnitte besonders exakt vornehmen kann. Ohne entsprechendes Zubehör geht dies mit einer Tischkreissäge nicht. Daher kann man mit einer Kappsäge – egal, ob mit oder ohne Zugfunktion – deutlich mehr Arbeiten verrichten.
Welche Kappsäge für den Zuschnitt Laminat verwenden?
Aufgrund der Breite von Laminat sollte man gar nicht erst versuchen mit einer herkömmlichen Kappsäge das Laminat zuzuschneiden, sondern sich direkt für eine Zug-Kapp-Gehrungssäge entscheiden. Denn die Kappsägen mit Zugfunktion sind speziell auf breitere Werkstücke und Bretter wie eben auch Laminat ausgerichtet.
Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass man sich für eine leistungsstarke Zug-Kapp-Gehrungssäge mit einem kräftigen Motor und einem guten Sägeblatt entscheidet, damit das Laminat beim Zuschnitt nicht ausfranst. So sollte die Kapp- und Gehrungssäge für Laminat über einen Motor mit einer Mindestleistung von gut 1.000 Watt ausgestattet sein oder besser auch mehr Leistung.
Denn Laminat ist empfindlich und splittert schnell und daher sollte man darauf achten, dass man ein feines Hartmetallsägeblatt mit vielen Zähnen und einem negativen Schnittwinkel einsetzt. Denn so kann sich die Kappsäge sauber und nahezu ohne Ausriss durch das Laminat arbeiten.
Welche Kappsäge hat große Schnitttiefe: Was ist die Schnitttiefe und wie wird sie definiert?
Bei allen herkömmlichen Kappsägen ohne Zugfunktion leiten sich sowohl die maximale Schnittbreite als auch die maximale Schnitttiefe von der jeweiligen Größe des Sägeblatts ab.

Die Schnittbreite einer Kappsäge
Abhängig vom jeweiligen Sägeblatt kommen somit einige klassische Kapp- und Gehrungssägen beispielsweise lediglich auf eine maximale Schnitttiefe von gut 25 mm bei Gehrungsschnitten. Somit sind die Verwendungsmöglichkeiten jener Kappsägen natürlich stark limitiert.
Die Kapp- und Gehrungssägen mit Zugfunktion erreichen deutlich höhere Schnitttiefen und Schnittbreiten. Grundsätzlich hängt die jeweilige Schnitttiefe, welche mit einer Kappsäge erreicht werden kann aber auch nicht nur von Sägeblatt und Zugfunktion ab, sondern auch von der Winkeleinstellung.
So kommt beispielsweise eine der am meisten verkauften Kappsägen wie die Metabo Kappsäge KGS 254 M mit 254 mm Durchmesser Sägeblatt bei einem Winkel von 90 Grad auf eine Schnitttiefe von rund 92 mm und bei einem Winkel von 45 Grad auf eine Schnitttiefe von 47 Grad. Die jeweilige Schnitttiefe hängt also immer von Sägeblattdurchmesser und Winkeleinstellung ab.
Welche Sägeblätter für welche Kappsäge und welche Arbeiten?
Klassischerweise gehört natürlich zum Lieferumfang einer jeden Kappsäge auch immer ein Sägeblatt dazu. Im Normalfall handelt es sich hierbei um ein Hartmetall Universalsägeblatt, welches auch bereits eingesetzt ist. Dennoch kann es natürlich aus den unterschiedlichsten Gründen erforderlich sein, ein neues oder anderes Sägeblatt anzuschaffen.
Grob werden auch die Sägeblätter erst einmal in zwei Rubriken eingeordnet. Die ganz einfachen und billigen Sägeblätter sind die sogenannten CV Sägeblätter.
Diese Sägeblätter sind allerdings nicht sonderlich hochwertig, verfügen auch nicht über eine lange Lebensdauer und eignen sich eigentlich hauptsächlich für das grobe Kappen von Kaminholz.
Deutlich besser und stabiler sind die Hartmetall Sägeblätter, kurz HM Sägeblätter. Bei diesen Sägeblättern werden die Zähne aus Hartmetall auf einen Stahlkorpus aufgelötet. Dadurch sind die HM Sägeblätter viel robuster und deutlich langlebiger.
Doch nicht nur das Material des Sägeblatts ist wichtig, sondern auch die Beschaffenheit. Zum einfachen auftrennen von Holz, also zum groben Spalten, sollte man ein grobzahniges Sägeblatt mit einem weiten Spanraum verwenden – der Spanraum ist der Abstand zwischen den einzelnen Zähnen.
Für alle feineren Arbeiten mit besonders sauberen Ausrisskanten, beispielsweise beim Zuschnitt vom Laminat, sollte man ein HM Sägeblatt kleinen Zähnen verwenden.
Zusätzlich gilt es auch den Spanwinkel zu beachten. Zum Bearbeiten von Holz verwendet man üblicherweise immer spezielle Holzsägeblätter, die über einen positiven Spanwinkel verfügen.
Dies bedeutet, dass die Zähne nach vorne zeigen und sich praktisch direkt in das Holz hinein graben. Daher muss man hierbei auch wenig eigene Kraft aufwenden. Je stärker der Spanwinkel ist, desto größer wird aber auch ein möglicher Ausriss an den Schnittkanten.
Metallsägeblätter – oftmals auch als NE Sägeblätter gekennzeichnet – hingegen verfügen über einen leicht negativen Spanwinkel. Dadurch treffen die Zähne in einem flachen Winkel auf die metallenen Werkstücke und können diese besonders gut zerschneiden.
Grobzahnige Sägeblätter sollte man immer nur für ebenso grobe Holzarbeiten verwenden. Diese Sägeblätter eignen sich gut für das Aufspalten von massivem Holz für den Kamin. Das Universalsägeblatt ist meistens Bestandteil des Lieferumfangs einer Kappsäge und kann für die unterschiedlichsten Arbeiten eingesetzt werden.
Die feinzahnigen Sägeblätter sollte man immer nutzen, wenn man filigrane Arbeiten mit ausrissfreien Schnittkanten durchführen möchte. Denn je mehr Zähne ein Sägeblatt aufweist, desto glatter wird auch die Schnittkante.
Auch wenn man mit einigen Kappsägen und einem entsprechenden NE Sägeblatt auch Leichtmetalle wie Aluminium zersägen kann, so ist es doch ratsam beim häufigen Bearbeiten von Werkstücken aus Metallen auch eine sprechende Metallkappsäge einzusetzen.
Kaufratgeber: Auf diese Kriterien beim Kauf einer Kappsäge achten
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Kappsägen und viele gute Hersteller. Zu den hochwertigeren Herstellern zählen: Bosch, Metabo, Elu, Güde, Makita, Mafell. Auch Einhell hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, zählt landläufig neben Atika, CMI oder Ferm zu den Herstellern, bei denen man eine Kappsäge günstig kaufen kann. Sollten Sie eher daran interessiert sein eine Kappsäge günstig zu kaufen, müssen Sie allerdings Kompromisse in der Schnittqualität, Leistung und Ausstattung der Modelle machen.
Möchte man eine günstige Kappsäge kaufen, so sind die Internetshops Amazon, Ebay oder Conrad die besten Anlaufstellen. Diese können Modell günstiger anbieten als stationäre Baumärkte. Dennoch haben Toom, Hellweg, Hornbach, Bauhaus oder Obi einen entscheidenen Vorteil: Die Beratung zum Kauf einer Kappsäge.
Im Internet müssen Sie die entscheidenen Informationen selbstständig recherchieren, einen Kappsäge Vergleich durchführen oder einen Kappsäge Test lesen. Auf der anderen Seite sind die Modelle von Bosch, Mafell, Metabo oder Einhell bei einem Kauf im Internet in der Regel günstiger.
Ob nun im Baumarkt oder im Internet, wenn sie eine Kappsäge kaufen möchten, müssen sie Ihre persönlichen Anforderungen an das Modell wissen und die wichtigsten Kriterien kenne, die eine Kappsäge ausmachen. Idealerweise können Sie selbst einen Kappsäge Test im praktischen Einsatz durchführen.
1. Leistung
Die Leistung einer Kappsäge wird maßgeblich durch zwei einzelne Werte bestimmt: Watt und Leerlaufdrehzahl. Mann sollte bei einem Kappsäge Vergleich nicht nur auf die Wattzahl achten. Diese gibt im Grunde nur wieder, wieviel Energie der Motor verbraucht, die Nennaufnahmeleistung also.
Die Leerlaufdrehzahl einer Kappsäge ist da schon deutlich aussagekräftiger. Mit ihr lässt sich feststellen wie viele Umdrehungen in der Minute das Sägeblatt erreichen kann.
Gerade bei härteren Holzarten kann ein niedrige, maximale Sägeblatt Umdrehung pro Minute dazu führen, dass Schnitte unsauber werden. Wenn die Leistung zu gering ist, sinkt die Drehzahl während der Belastung stark ab, die Schnitte werden unsauber oder im Extremfall verkantet das Sägeblatt.
Damit man nicht ständig mit der Kappsäge an die Leistungsgrenze gehen muss, sollte der Motor eine Leistung von mindestens 1.000 Watt oder auch mehr aufweisen. Außerdem wird eine Kappsäge, die ständig bis an die Leistungsgrenze getrieben wird, keine lange Nutzungsdauer aufweisen können.
2. Schnittkapazität: Schnitttiefe und Schnittbreite
Auch die maximale Schnitttiefe und Schnittbreite, die mit einer Kappsäge erreicht werden können, sind ein wichtiges Kaufkriterium. Schließlich entscheiden diese Angaben darüber, welche Werkstücke man mit der Kapp- und Gehrungssäge bearbeiten kann und welche nur mit mehr Aufwand.
Gerade die Schnitttiefe ist bei Kappsägen limitiert. Wenn wir uns die Modelle einmal anschauen, dann kann bei 90° Schnitten der Wert zwischen 60 mm und bis zu 95 mm differieren. Ein nicht unerheblicher Unterschied, wenn man sich vorstellt, man muss jede Dachlatte o.ä. einmal wenden, um sie ablängen zu können.
Auch die Schnittbreite ist bei einer Kappsäge fix, d.h. sie wird nur von der Breite des Sägeblatts vorgegeben oder limitiert (natürlich auch von der eigenen Bauweise). Je größer der Durchmesser des Sägeblatts, desto größer ist auch die Schnittbreite. Kappsägen mit Zugfunktion besitzen Bauart bedingt eine größere Schnittbreite.
Beim Sägen von breiten Werkstücken und sich wiederholenden Schnitten sollte man eher auf eine Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion zurückgreifen. Wer die Säge nur zum Kürzen und Ablängen kleinerer Werkstücke benötigt, ist mit einer einfachen Kappsäge gut ausgestattet.
3. Winkelschnitte: Drehteller und neigbarer Sägekopf
Außerdem ist auch der Winkelbereich des Drehtellers nicht unerheblich. Bestenfalls lässt sich der Drehteller sowohl nach rechts als auch nach links auf bis zu 45 Grad verstellen, damit man verschiedenste Winkelschnitte anfertigen kann.
Der Profi-Handwerker greift noch besser direkt zu einer Kappsäge mit Hinterschnittfunktion, bei welcher die Winkel von -47 Grad auf +47 Grad einzustellen sind.
Noch flexibler beim Arbeiten mit der Kapp- und Gehrungssäge ist man, wenn sich der Sägekopf beidseitig neigen lässt. Einfache Kappsägen lassen sich zumeist lediglich nach links auf 45 Grad einstellen.
Eine gute Kappsäge lässt den Sägekopf in beide Richtungen von -45 Grad auf +45 Grad oder noch besser von -47 Grad auf +47 Grad – Stichwort Hinterschnittfunktion – neigen.
Für den exakten Zuschnitt sind Spannvorrichtung und Anschlagsschiene bei einer Kapp- und Gehrungssäge unverzichtbar. Denn so kann man die Werkstücke gut und präzise fixieren und somit auch besonders saubere Zuschnitte anfertigen.
Wer nicht nur Leisten kürzen und kappen möchte, der kann auf eine Zugfunktion nicht verzichten. Denn so kann man mit einer Zug-Kapp-Gehrungssäge auch breitere Werkstücke wie Parkettdielen und Laminat exakt zuschneiden.
Da man häufig nicht nur breite, sondern auch lange Werkstücke zersägen will, ist es sehr praktisch, wenn sich der Sägetisch der Kappsäge ausziehen lässt. Alternativ kann man auch eine Kappsäge mit Seitenverlängerungen nutzen. Damit man nicht beim Austausch des Sägeblatts verzweifelt, sollte man noch darauf achten, dass die Kapp- und Gehrungssäge mit Zugfunktion über eine Spindelarretierung für einen schnellen Sägeblattwechsel verfügt.
Neben einem Spänefangsack sollte eine Kapp-Gehrungssäge auch noch über Staubabsaugvorrichtungen verfügen, damit nicht so viel Dreck bei den Sägearbeiten entsteht und umher fliegt.
Der große Vorteil von Zug-Kapp-Gehrungssägen ist die Präzision und damit man diese auch immer erreicht, sollte die Kappsäge Justierschrauben für die unterschiedlichen exakten Einstellungen bieten, denn nur so sind auch herausragende Ergebnisse möglich.
Des Weiteren zeigen sich auch eine Arbeitsleuchte und eine Laserlinienführung gerade bei allen sehr präzisen Arbeiten als äußerst hilfreich. Schlussendlich nicht zu vergessen ist das Sägeblatt, welches unbedingt aus Hartmetall bestehen sollte!
Die besten Kappsägen
Metabo KGS 254 M
Zur Metabo Kappsäge KGS 254M greifen sowohl ambitionierte Heimwerker als auch Profis immer wieder gern. Denn die KGS 254 M bringt einen kraftvollen 1.800 Watt Motor mit. Dank der Zugfunktion schafft die Kappsäge mit einem 254 mm Sägeblatt bei 90 Grad mit 305 mm eine enorme Schnittbreite.
Stellt man den Winkel auf 45 Grad, so lässt sich immer noch eine Schnittbreite von 205 mm erzielen.
Holz, Kunststoff und auch beschichtete Werkstücke zerschneidet die KGS 254 M von Metabo ganz unaufgeregt. Das geringe Gewicht und der Tragegriff erlauben auch einen leichten Transport.
Beim exakten Zuschnitt hilft die präzise Laserlinienführung. Der Drehteller kann von -47 Grad auf +47 Grad verstellt werden und der Sägekopf immerhin von -2 auf +47 Grad. Gehrungsschnitte und Winkelschnitte können jederzeit angefertigt werden.
Ausziehbare Tischverbreiterungen gibt es auch noch dazu und die Spindelarretierung hilft beim Sägeblattwechsel.
Die Merkmale der Metabo KGS 254 M
- kraftvoller 1.800 Watt Motor
- präzise Laserlinienführung
- kompaktes Leichtgewicht für mobilen Einsatz
- Werkstückbreite von bis zu 305 mm dank Zugfunktion
- Diverse Winkeleinstellungen und Tischverbreiterungen
Makita LS1018L
Auch die Makita LS1018L Kapp- und Gehrungssäge macht sich gut in der Werkstatt von Heimwerkern und professionellen Handwerkern. Dabei zeigt sich die Kappsäge mit Zugfunktion und 1.430 Watt Motor als besonders vielseitig.
Mit wenig Gewicht und Softgrip-Tragegriff kann man die Makita LS1018L gut transportieren. Dazu schafft die Zug-Kapp-Gehrungssäge eine Schnittbreite von bis zu 305 mm und bietet dabei auch noch eine Laserlinienführung. Der Drehtisch kann nach links auf bis zu 47 Grad verstellt werden und nach rechts sogar auf bis zu 60 Grad.
Darüber hinaus kann man auch noch den Sägekopf neigen – beidseitig auf bis zu 45 Grad. Daher eignet sich die Makita LS1018L für die unterschiedlichsten Winkel- und Gehrungsschnitte und macht dabei weder bei Holz noch Kunststoff oder Aluminium schlapp.
Die Merkmale der Makita LS1018L
- schwungvoller 1.430 Watt Motor
- Kappsäge mit Zugfunktion bis zu 305 mm Schnittbreite
- Drehtisch nach links auf bis zu 47 Grad, nach rechts auf bis zu 60 Grad einstellbar
- Sägekopf beidseitig neigbar auf bis zu 45 Grad
- Laserlinienführung für Präzision und Softgrip-Tragegriff für den Transport
Bosch GCM 800 SJL
Äußerst kompakt und sowohl für den Innen- als auch für den Außeneinsatz geeignet ist die Bosch GCM 800 SJL Paneelsäge.
Obwohl diese Kappsäge von Bosch lediglich 13.5 kg wiegt, bringt Sie mit einem 1.400 Watt Motor eine ordentliche Leistung mit.
Die horizontale Schnittkapazität beträgt bei der GCM 800 SJL rund 270 mm bei einem Sägeblatt mit einem 216 mm Durchmesser.
Alle Standardschnitte lassen sich mit der Bosch GCM 800 SJL Paneelsäge einwandfrei bewerkstelligen.
Eine sehr solide Kappsäge für den Heimwerker aber auch den Handwerker, der auf Baustellen unterwegs ist.
Dabei eignet sich die GCM 800 SJL ideal für Holzarbeiten und kann auch beim Zuschnitt von Leisten und Laminat verwendet werden.
Mittels Kipphebel kann man diverse Neigungswinkel schnell einstellen. Hierfür kann man die GCM 800 SJL nach links auf bis zu 45 Grad neigen. Gehrungswinkel sind sogar auf rechts und links bis zu 47 Grad möglich und einfach justierbar.
Vorteile Bosch GCM 800 SJL
- leistungsstarker 1.400 Watt Motor
- kompakt und leicht mit 13.5 kg – ideal für den Transport
- horizontale Schnittkapazität von bis zu 270 mm
- Gehrungsschnitte von -47 Grad bis +47 Grad möglich
- Kipphebel für Schnelleinstellung von Neigungswinkeln bis 45 Grad auf links
Bildquelle: © Valessandroguerriero – istockphoto.com